Von Freitag bis Sonntag findet in der Lausitz eine Umweltschulung für Menschen mit und ohne Fluchthintergrund statt. Bei der Veranstaltung lernen die Teilnehmer die regionale Natur kennen und tauschen sich über die Themen Artenvielfalt und Artenschutz aus. Unter anderem entdecken sie essbare Wildkräuter, lernen naturpädagogische Spiele kennen oder begeben sich auf die Spuren von Wildbienen. Die Schulung findet in der „Spinnerei vom nachhaltigen Leben e.V.“ statt. Der Verein setzt sich für Umweltschutz und politische Mitgestaltung ein und befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei Neustadt.
Die Schulung ist Teil des Projektes „RefLAct – Refugees Lead Action“ des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Dresden. Ziel des Projektes ist es durch Umweltschulungen einen Raum zur interkulturellen Begegnung zu schaffen. „Die Teilnehmenden lernen sich kennen, bekommen eine Möglichkeit Deutsch zu üben und tauschen sich über Umweltthemen aus“, erklärt Projektkoordinatorin Sarah Morwinski das Konzept. Die Idee kommt an: „Ich finde die internationale Zusammensetzung der Teilnehmer super um sich darüber auszutauschen, wie die Dinge in den verschiedenen Ländern gehandhabt werden“, sagt beispielsweise Ali, ein 27-jähriger Syrer.
Seit Oktober 2017 findet in der Spinnerei alle zwei Monate eine Schulung zu Umweltthemen wie Wasserverbrauch, Energie oder Ernährung statt. Noch bis August dieses Jahres gibt es die Möglichkeit an einer davon teilzunehmen.
Nach den Schulungen sind die Teilnehmer selbst gefragt eigene Projekte ins Rollen zu bringen oder selbst für den Natur- und Umweltschutz aktiv zu werden. Sie gestalten zum Beispiel einen altersgerecht zugeschnittene Workshops für Schüler oder konzipieren Angebote auf Straßenfesten.
Pressekontakt: Sarah Morwinski (Projektkoordinatorin), Tel.: 0351 / 275 14800, sarah.morwinski(at)bund-sachsen.de
Weitere Informationen: www.reflact-dresden.de
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